Nr.263 - 292 - Technischer Einsatz: Unwettereinsätze Ortsgebiet

Am Weihnachtswochenende sorgte Sturmtief „Zoltan“ für einsatzreiche Stunden der Einsatzkräfte aus Kottingbrunn. Begonnen hat die Einsatzserie am Abend des 22.12.2023 und dauerte bis 26.12.2023 an.

 

Der erste Einsatz dieser Serie alarmierte die Kottingbrunner Einsatzkräfte am 22.12.2023 um 17:41 Uhr zu Auspumparbeiten in die Wiener Neustädter Straße. In der Unterführung hatte sich Wasser gesammelt. Nach dem Öffnen und Reinigen des Ablaufes konnte dieser Einsatz rasch beendet werden.

Die Nacht verlief für die Freiwillige Feuerwehr Kottingbrunn ruhig, doch schon während den Aufbauarbeiten des Friedenslichtes erfolgte kurz vor 15 Uhr die nächste Alarmierung. Ein Keller stand mehrere Zentimeter unter Wasser. Mittels Nasssauger wurde den Hausbesitzern geholfen, den Keller von den Wassermassen zu befreien. Der Wind nahm an Stärke merklich zu  und so erfolgte die nächste Alarmierung zu einem entwurzelten Baum in der Birkengasse. Das Rüstlöschfahrzeug wurde entsandt, um diesen Einsatz zu übernehmen. Am Einsatzort angekommen erfolgte über Funk die Meldung über einen weiteren unter Wasser stehenden Keller, sowie ein loses Zaunelement. Rasch wurden diese beiden Einsätze abgearbeitet und der Baum in der Birkengasse weiter mittels Motorkettensägen zerlegt. Durch die Entwurzelung des einen Baumes, drohten noch zwei weitere umzustürzen. Diese wurden ebenfalls umgeschnitten, um die Gefahr des unkontrollierten Fallens zu verhindern.

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es um kurz vor 19 Uhr weiter mit einem überfluteten Keller, ehe es zu einem umgestürzten Baum ging. Der Baum fiel so unglücklich, dass er auf einer Gartenhütte zu liegen kam. Mittels mehrerer Motorkettensäge wurde der Baum zerlegt und entfernt. Anschließend wurden die Einsatzkräfte abermals zu einem unter Wasser stehenden Keller gerufen.

Die Geräte waren gerade erst gereinigt, erfolgte kurz nach Mitternacht die nächste Alarmierung zu zwei Bäumen auf der Fahrbahn. Da diese Einsätze in den letzten Stunden fast zur Routine wurden, konnte diese rasch erledigt werden. Auch lose Blechteile wurden zur selben Zeit von den freiwilligen Einsatzkräften entfernt.

Der Weihnachtstag war gerade erst 4 Stunden alt, als der nächste Notruf einlangte. Von einem Dach wurde eine Photovoltaikanlage gerissen und beschädigte das Dach des Nachbarhauses, sowie einen parkenden PKW. Mittels Arbeitskorb des Wechselladefahrzeuges wurde das Dach, sowie gemeinsam mit dem Rauchfangkehrer beide Rauchfänge kontrolliert. Da das Nachbardach stark beschädigt war, wurde die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau zu Hilfe gerufen. Gemeinsam wurde das Dach mittels Plane und Holzstaffeln gesichert. Es blieb noch Zeit um gemeinsam mit Kaffee und Frühstück auf den noch jungen Weihnachtstag anzustoßen.

Während viele bereits zu Hause Weihnachten feierten, waren unsere Mitglieder noch weiterhin im Einsatz. Mehrere Keller waren überflutet, Bäume waren entwurzelt, Bauzäune lagen auf der Fahrbahn - alles Szenarien die die Hilfe der freiwilligen Kräfte benötigten. Der Nachmittag blieb ohne weitere Alarmierung, sodass auch die Einsatzkräfte aus Kottingbrunn ihre verdiente Pause genießen konnten.

Aber auch der Christtag erforderte den Einsatz unserer Mitglieder. Zwei massive Bäume stürzten auf zwei Nachbargrundstücke und blockierten diese. Mittels Motorkettensägen wurden beide Bäume zerlegt und gesichert abgelegt.

Am letzten Weihnachtsfeiertag waren ebenfalls drei Einsätze von unseren Mitgliedern abzuarbeiten. Ein Dach war durch den Sturm abgedeckt worden und wurde mit einer Plane gegen Wassereintritt geschützt. Im Schlosspark drohte ein Baum auf den Weg zu stürzen und musste entfernt werden. Zu guter Letzt musste noch ein letztes Mal ein Keller ausgepumpt werden.

Insgesamt hatten die freiwilligen Einsatzkräfte an diesem Weihnachtswochenende 30 Einsätze zu bewältigen. Hierfür mussten insgesamt 541 Mannstunden aufgewandt werden, um im Notfall zu helfen.