Nr.191 - Schadstoffeinsatz: Messdiensteinsatz Frauengasse |
Als sie vor Ort eintrafen waren bereits mehrere Polizeistreifen, sowie auch Rettungskräfte vor Ort. Bei der Erkundung der Lage erhielten die Feuerwehr weitere Hinweise zu dem Vorfall. Angeblich soll ein Pfefferspray auf einer Toilette im 1. OG und in einem Klassenzimmer im 2. OG versprüht worden sein. Umgehend wurden Messungen und weitere Belüftungsmaßnahmen eingeleitet. Um noch genauere Schadstoff-Messungen seitens der Feuerwehreinsatzkräfte durchführen zu können, forderte der Einsatzleiter den Messdienst des Bezirksfeuerwehrkommandos Baden an, bzw. kontaktierte auch den Schadstoffberatungsdienst der Feuerwehr. Im Auftrag des Bezirkssachbearbeiter für Schadstoff entsendete dieser die FF Kottingbrunn mit den erforderlichen Gerätschaften. Nach Eintreffen der FF Kottingbrunn konnten dann genauere Messungen in den betroffenen Bereichen durchgeführt werden. Dabei wurde, trotz zahlreicher offener Fenster, noch immer eine leichte Schadstoffkonzentration gemessen. Zwischenzeitlich mussten von den Rettungskräften insgesamt 16 Schüler versorgt und davon 7 ins Spital zur weiteren Abklärung abtransportiert werden, die sich unter anderen mit Atemwegsproblemen meldeten oder beim Verlassen des Objektes gestürzt waren. Mittels Einsatzes von Hochleistungslüftern wurde seitens der Feuerwehreinsatzkräfte die Belüftungsmaßnahmen im Schulgebäude fortgeführt und die Rettungskräfte, sowie die Polizei unterstützt. Jedenfalls sorgte der Einsatz der Blaulichtorganisationen für reges Interesse in den Medien als auch bei der Bevölkerung. Immerhin befanden sich im Schulgebäude über 800 Personen. Die Direktorin entschied nach Rücksprache mit den Einsatzkräften, dass die Schüler an diesem Tag nach Hause gehen sollen. Im Einsatz standen die FF Baden-Stadt, FF Kottingbrunn (BFK Messdiensteinheit), BSB Marcus Schwarz BFK Schadstoffberatungsdienst, zahlreiche Rettungskräfte vom Roten Kreuz, 3 Notärzte, der ÖAMTC Notarzthubschrauber, der Bezirksrettungskommandant Markus Pechacker, Notruf 144 (mobile Einsatzleitung für Großschadensereignis), KIT-Team Rotes Kreuz, Polizeistreifen der PI Baden und der Stadtpolizei Baden. Bericht: FF Baden-Stadt Fotos: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt/Roman van de Castell/Luca Zoppoth; Stefan Schneider;
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