25 Stunden Dienst der Feuerwehrjugend

Nach mehrjähriger Pause konnte von 20. – 21.05.2023 der 25 Stunden Dienst für die Feuerwehrjugend Kottingbrunn ausgerichtet werden. Die 25 Stunden verbrachten die Jugendlichen im Feuerwehrhaus und wurden zu verschiedenen Einsätzen alarmiert. Diese Einsätze wurden vorab von den aktiven Mitgliedern ausgearbeitet und vorbereitet. Um 13 Uhr bezogen die Jugendmitglieder ihr Lager im Sitzungssaal, ehe es schon kurz später zum ersten Einsatz ging.

 

1. Einsatz: Schadstoffeinsatz

Bei Verladetätigkeiten wurde ein Container mit Schadstoff beschädigt. Der Staplerfahrer blieb bewusstlos am Fahrersitz liegen. Mit Unterstützung der aktiven Mitglieder wurde die Person schnell aus dem Gefahrenbereich gerettet. Der Gruppenkommandant brachte inzwischen in Erfahrung um welchen Schadstoff es sich handelte. Unter den passenden Schutzmaßnahmen wurde der Container abgedichtet. Die Mannschaft des Rüstlöschfahrzeuges baute in der Zwischenzeit Ölsperren im Bachbett auf.

2. Einsatz: Person unter Holzstapel

Bei Holzschneidearbeiten geriet eine Person unter einen Baumstamm. Die Jugendmitglieder sicherten unverzüglich den Baumstamm gegen weiteres Wegrollen. Mit den Paratech-Stützen wurde der Baum gesichert. Mittels Hebekissen wurde der Baum aufgehoben und die Person gerettet.

Nach diesem schweißtreibenden Einsatz hatten sich die Jugendmitglieder ein Eis verdient. Im Feuerwehrhaus gab es eine Feuerlöscherunterweisung am Brandsimulator der Firma Chubb Österreich GmbH. Hier konnten die Feuerwehrjugendmitglieder an einem Brandsimulator sehen, wie gefährlich es ist brennendes Öl mit Wasser zu löschen. Ebenso wurde eine Spraydose wie sie jeder vermutlich zu Hause hat, erhitzt und kontrolliert zum Zerbersten gebracht. Anschließend durften die Mitglieder selbst am Brandsimulator mit diversen Löschmitteln löschen. Als Abendessen wurden Burger gegrillt.

3. Einsatz: Holzstapelbrand

Am Abend folgte der erste Brandeinsatz. Ein Holzstapel begann zu brennen. Schnell rückten die Jugendlichen zum Einsatz aus und gingen mit 2 C-Rohren gegen das Feuer vor. Mittels Wärmebildkamera wurde der Brandherd kontrolliert und letzte Glutnester abgelöscht.

4. Einsatz: Personensuche nach Verkehrsunfall

Auch in der Nacht heulte die Sirene für die Jugendmitglieder. Nach einem Verkehrsunfall liefen die geschockten Insassen in die dunkle Nacht und waren vermisst. In Kleingruppen durchsuchten die Jugendlichen die Umgebung und konnten alle Personen finden.

5. Einsatz: Menschenrettung aus KFZ

Kurz nach dem Frühstück wartete ein Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen auf die Jugendmitglieder. Aufgeteilt auf zwei Gruppen befreiten die Mannschaften mit Unterstützung der aktiven Mitglieder je eine Person aus den Autos. Mit Schere und Spreitzer wurden die Autos bearbeitet, um eine Rettungsöffnung zu schaffen. Mittels Spineboard wurden die Personen schonend aus den Fahrzeugen gerettet.

6. Einsatz: Fahrzeugbrand

Im Feuerwehrhaus wurde gerade das Lager aufgeräumt, als zum letzten Einsatz die Sirene heulte. Ein Fahrzeugbrand am Flugfeld war diesmal das Alarmstichwort. Bereits bei der Anfahrt konnte Rauch gesichtet werden. Unter Angriff von 2 C-Rohren wurde das Fahrzeug gelöscht. Mittels Wärmebildkamera wurden regelmäßig Kontrollen durchgeführt, um gezielt Löschwasser aufbringen zu können. Auch die Motorhaube wurde aufgebrochen, um auch hier Nachlöscharbeiten durchführen zu können.

Nach 25 Stunden konnten die Jugendlichen müde, aber voller spannender Erinnerungen den Heimweg antreten. Die Feuerwehrjugend Kottingbrunn bedankt sich beim Jugendbetreuerteam, sowie bei allen aktiven Mitgliedern die diese 25 Stunden so unvergesslich und abenteuerlich gestaltet haben. Ein weiterer Dank an die Firma Chubb Österreich GmbH für die Zurverfügungstellung des Brandsimulators samt Equipment.