Übung: Eisrettung

Die Temperaturen sinken, Schnee fällt vom Himmel, die Teiche und Seen beginnen zu gefrieren – ob die Eisschicht dick genug ist, weiß man meistens erst wenn es schon zu spät ist. Und dann ist Eile geboten, denn nur ca. 15 Minuten kann man in dem eisigen Wasser aushalten, ehe es zu einer lebensbedrohlichen Situation kommt. In ihrer Übung am 27.01.2023 beschäftigten sich die 26 anwesenden Mitglieder genau mit diesem Thema.

Im ersten Teil wurden von OLM Alexandra Pischem die Grundlagen erklärt. Unter anderem die Belastbarkeit von Eis, die Sicherung des rettenden Feuerwehrmitgliedes, sowie die Nachsorge des Geretteten. Anschließend wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, wo die eine Gruppe von OBI Michael Kantner auf die diversen Rettungsmittel, wie Korbschleiftrage, Schaufeltrage und Spineboard geschult wurde. Inzwischen beschäftigte sich die zweite Gruppe mit OLM Alexandra Pischem und HBI Christopher Pischem mit der richtigen Fortbewegung am Eis, um das Gewicht größtmöglich zu verteilen.

Zum Abschluss galt es noch einen Notfall abzuarbeiten. Ein Schwan war am Eis festgefroren und musste vorsichtig gerettet werden. Mit Steckleitern wurde sich der Weg zum Tier gesichert. Beim zweiten Unglück brach ein Kind in das Eis ein und konnte sich gerade noch über Wasser halten (dargestellt wurde dies durch einen Kanalschacht). Hier wurde ebenfalls der Zugang über Steckleitern geschaffen und das Kind gerettet. Bei diesem Szenario konnte verdeutlicht werden, wie schwierig es sein kann jemanden zu retten, der sich etwas unterhalb befindet. Bei der dritten Unfallstelle war ebenfalls eine Person in das Wasser eingebrochen. Mit dem Spineboard rutschend wurde die Person gesichert und anschließend in die Korbschleiftrage gelegt. Mittels Kran des Wechselladefahrzeuges wurde der Verunfallte ans Ufer gehoben.