Nr.042 - Technischer Einsatz: Gasgebrechen Reimergasse

Am Abend des 14.02.2022 schlug ein privater Kombinationsmelder (Kohlenmonoxid – CO / Erdgas – CH4) in einem Einfamilienhaus Alarm. Unverzüglich wählten die Hausbewohner den Notruf. Kurze Zeit später trafen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Kottingbrunn an der Einsatzadresse ein. Der Einsatzleiter ordnete unverzüglich die Messung mit dem Mehrgaswarngerät an.

Bei Erstmessung löste das einsatztäglich überprüfte Mehrgaswarngerät einmalig auf Schwefelwasserstoff aus. Weitere Kontrollmessungen folgten im Innen.- bzw. Außenbereich der Liegenschaft. Da hier keine positiven Werte am Mehrgaswarngerät angezeigt wurden und auch weitere Messungen danach keine Reaktion mehr zeigten, wurde von einer Querempfindlichkeit aufgrund durchgeführter Tätigkeiten bzw. Arbeiten und des im Keller befindlichen Waschmittels ausgegangen.

Gemeinsam mit dem mitalarmierten Bezirksschadstoffdienst wurde entschieden durch die Messdiensteinheit der Feuerwehr Kottingbrunn erweiterte Messtechnik bzw. Prüfröhrchen zum Einsatz zu bringen.

Mittels Prüfröhrchen auf Styrol (20 n) des Messtechnikkoffers, konnte im Außenbereich kein Umschlag festgestellt werden. Aber im Innenbereich wurde nach mehreren Messungen ein leicht erhöhter Messwert auf Styrol nachgewiesen werden. Was auch stimmig mit den Piktogrammen der diversen Waschmittel zugeordnet werden konnte, durch den Messdienst.

Aufgrund dieser Querempfindlichkeit bzw. Nachweis der Substanz, war es möglich, dass der Kombinationsmelder ausgelöst hatte. Die Bewohner wurden angehalten, sollte eine erneute Auslösung des Melders erfolgen, den Keller nicht mehr zu betreten und den Notruf erneut zu wählen.