Nr.095 - Brandeinsatz: Großbrand Goschweg PDF Drucken E-Mail
  
Donnerstag, 13. August 2015 um 20:28

Die tagelang anhaltende Hitze forderte wieder den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Kottingbrunn. Am 12.08.2015 kam es aus bislang unbekannter Ursache zu einem Großbrand am Goschweg. Die Alarmierung lautete in der Anfangsphase Flurbrand. Doch das ersteintreffende Tanklöschfahrzeug fand folgende Lage vor: ein 900 m³ großer Misthaufen stand in Vollbrand, wobei sich das Feuer bereits auf das angrenzende Feld und eine Halle ausgebreitet hatte. Aufgrund dieser Tatsache wurden umgehend die Feuerwehren Leobersdorf, Schönau/Triesting und Bad Vöslau alarmiert. Durch den plötzlich aufkommenden Wind wurde das Feuer auf dem Feld zusätzlich angefacht und breitete sich rasant in Richtung eines Wohngebietes aus. Zur Unterstützung wurden deswegen von der Einsatzleitung die Feuerwehren Günselsdorf, Teesdorf, Gainfarn und Großau alarmiert. Das Feuer am Reitstallgelände konnte in der Zwischenzeit unter Kontrolle gebracht werden. Wegen der Wasserknappheit an der Einsatzstelle wurden die Großtanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Felixdorf und Wiener Neustadt, sowie das Wechselladefahrzeug der Feuerwehr Hirtenberg angefordert. Das Löschwasser wurde über das Hydrantennetz, sowie von mehreren Tragkraftspritzen vom Kipferlteich und Wiener Neustädterkanal aus sichergestellt. Da sich die Flammen auf dem Feld immer weiter Richtung der Wohnhäuser ausbreiteten, wurden von der anwesenden Polizei Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet. Drei Tanklöschfahrzeuge schützten inzwischen die Wohnhaussiedlung vor dem Übergreifen der Flammen. Derweilen trafen zwei Traktoren mit wassergefüllten Güllefässern ein, um die Löscharbeiten zu unterstützen. Um den Misthaufen zerteilen zu können und die letzten Glutnester auffinden zu können, setzte der Einsatzleiter 2 Radlader ein. Von der FF Möllersdorf wurde mit dem Ladekran des Wechselladefahrzeuges die abgebrannte Halle abgetragen, um den ausgebrannten LKW freizulegen.

Brand aus konnte gegen 20:20 Uhr gegeben werden. Die Nacharbeiten dieses Großbandes dauerten noch bis ca. 22 Uhr an, ehe die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden konnte.

Von den freiwilligen Einsatzkräften konnten 3 Wohnhäuser, 4 Stallungen und ein Strohlager vor den Flammen gerettet werden. Insgesamt standen 14 Freiwillige Feuerwehren mit 52 Fahrzeugen und 227 Mitgliedern im Einsatz. Vom Roten Kreuz waren 11 Sanitäter für die Sicherheit der eingesetzten Mannschaft vor Ort. Ein Fahrzeug des Wasserleitungsverbandes überwachte die zahlreichen Hydranten.

Bei diesem Einsatz wurden zwei Feuerwehrmitglieder leicht verletzt, konnten aber vor Ort vom Roten Kreuz versorgt werden. Die Tiere des Reitstalles, sowie das anwesende Personal konnten rechtzeitig gerettet werden.

Ein Dank gilt allen anwesenden Blaulichtorganisationen, sowie den weiteren zahlreichen Helfern, für die Zusammenarbeit und den erfolgreichen Ablauf des Einsatzes.