Jahreshauptübung: Brand in Industriebetrieb

Am 29.07.2022 fand die Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Kottingbrunn statt. Für diese Übung hat sich Übungsausarbeiter BSB Marcus Schwarz was ganz besonderes einfallen lassen. Die ersten Informationen für den Einsatzleiter waren wage, denn ein Passant meldete im Bereich der Badner Straße Rauchentwicklung und mehrere Explosionen. Unverzüglich fuhren die Einsatzfahrzeuge die Badner Straße an, konnten aber keine Rauchentwicklung feststellen. Von der fiktiven Bezirksalarmzentrale kam dann die Meldung, dass ein erneuter Notruf die Firma AMR von dem Brand betroffen ist. Sofort führten die Einsatzfahrzeuge einen Stellungswechsel durch und fuhren die neue Übungsadresse an.

Vor Ort wurde der Einsatzleiter informiert, dass es in einer Halle bei Arbeiten zu einem Brand gekommen ist. Wie viele Personen vermisst werden, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Der Einsatzleiter ließ daher sofort fiktiv weitere Kräfte nachalarmieren. Für die Personensuche wurden zwei Atemschutztrupps in die Halle entsandt. Nach wenigen Minuten konnte bereits die erste Person ins Freie gebracht werden. Auch ein Brandherd wurde von den Atemschutztrupps rasch gelöscht. Ebenso wurde ein Außenangriff aufgebaut um die Karthalle zu schützen.

Noch während der Erkundung entwickelte sich im Freibereich bei einem Schadstoffcontainer Rauch. Der Einsatzleiter ernannte hier einen Abschnittsleiter für diesen Bereich und alarmierte fiktiv den zugehörigen Schadstoffzug. Über die Bezirksalarmzentrale erfragte der Abschnittsleiter um welchen Stoff es sich hier handelte. Nach weiteren Informationen des fiktiven Schadstoffzuges soll bis zu deren Eintreffen der Container gekühlt werden. Hierfür entschied der Abschnittsleiter den Hochleistungslüfter mit Wassereinspeisung einzusetzen.

Im Brandraum kam es inzwischen zu einem tragischen Zwischenfall, ein Atemschutztruppmitglied brach während den Arbeiten zusammen und musste vom Trupp ins Freie gebracht werden. Auch zwei weitere Arbeiter konnten bereits gerettet werden. Plötzlich die Meldung, dass in der angrenzenden Kart-Halle mehrere Personen über Husten und Übelkeit klagen. Hier entsendete der Einsatzleiter die fiktiven Rettungskräfte zur Erstversorgung der Personen. Die weiteren Einsatzkräfte bauten im Außenbereich inzwischen eine Wasserversorgung und die Einsatzleitung auf.

Nach rund einer Stunde konnten die 31 Mitglieder die Übung beendet und mit der Nachbesprechung begonnen werden.

Ein Dank gilt der Firma AMR für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes, sowie der anschließenden Verpflegung in der Karthalle.