Nr.121-123 - Technischer Einsatz: Tierrettung Schönau an der Triesting

Bei seiner Morgenrunde am 02.07.2022 bemerkte ein Rinderbauer aus Schönau an der Triesting, dass 4 seiner Rinder abgängig waren. Nach mehreren Runden in der näheren Umgebung, konnten die Rinder von ihm und seinen Helfern nicht gesichtet werden. Daraufhin wurde die Freiwillige Feuerwehr Schönau an der Triesting zur Unterstützung gerufen. Gemeinsam wurden mit mehreren Gruppenfahrzeugen und Privatfahrzeugen das Ortsgebiet und die nähere Umgebung abgesucht.

Nach einiger Zeit konnte ein Rind gefunden werden, stürzte aber in den Wiener Neustädter Kanal. Da es nicht mehr alleine hinaus zu kommen schien, wurde die Freiwillige Feuerwehr Kottingbrunn mit dem Großtierrettungsgeschirr alarmiert. Nach dem Eintreffen im Feuerwehrhaus Schönau konnte Entwarnung gegeben werden, das Rind habe sich selbst aus der misslichen Lage befreit. In der Zwischenzeit konnten von den freiwilligen Einsatzkräften zwei Rinder auf einer eingezäunten Wiese gesichert werden. Von den Einsatzkräften aus Kottingbrunn wurden inzwischen weitere Suchfahrten durchgeführt. Am Funk dann die Meldung, dass das vorletzte Rind ebenfalls eingefangen werden konnte. Nach weiteren Kontrollfahrten im erweiterten Suchradius, wurde die Feuerwehr Kottingbrunn ausgelöst und die Feuerwehr Schönau übernahm die weitere Suche.

 


Bei den Verladetätigkeiten der Rinder setzten diese ihre Kraft ein und konnten sich losreißen. Gemeinsam flüchteten zwei der drei Rinder abermals in das Gemeindegebiet von Schönau. Ein Rind wurde im Gleisbereich vom Bahnhof Leobersdorf gesichtet und daraufhin die Freiwillige Feuerwehr Leobersdorf alarmiert. Diese wurde aber sogleich in die Gartengasse entsendet, da sich dort ein Rind in der Triesting befand. Von einem Tierarzt wurde das Tier bereits betäubt, die Wirkung war aber noch nicht eingetreten, sodass das Tier noch weiter seines Weges ging. Wieder meldeten Privatpersonen ein Rind, dieses Mal aber neben dem Sportplatz in Kottingbrunn. Unverzüglich machte sich die Mannschaft der Feuerwehr Schönau auf den Weg um das Tier zu sichern. So konnten die beiden ausgerissenen Rinder eingefangen und abtransportiert werden. Vom vierten Rind fehlte weiterhin jede Spur.

Doch gegen 13:45 Uhr wurde eine Sichtung des Rindes in Blumau gemeldet. Wieder setzten sich die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Schönau an der Triesting in Bewegung um das Rind zu sichern. Jedoch konnte bei der Ankunft kein Tier mehr gesichtet werden. Auch weitere Suchen blieben erfolglos. Aufgrund der bereits kräftezehrenden und langen Suche wurde beschlossen die Suche am nächsten fortzusetzen.


Ein Dank gilt allen eingesetzten Kräften für die Unterstützung, sowie die gute Zusammenarbeit im gesamten Unterabschnitt.