Ein komplexer Messtechnikeinsatz forderte am 23.02.2022 den Einsatz des Schadstoffdienst BFKDO und die bei der Feuerwehr Kottingbrunn stationierte Messtechnikeinheit. Die Freiwillige Feuerwehr Blumau war bereits zuvor zu einem Schadstoffeinsatz alarmiert worden und forderte die Spezialkräfte nach. Verdacht auf Kohlenstoffmonoxid (CO) Austritt mit Verletzten lautete das Meldebild.

Zwei Mitarbeiter einer Dachdeckerfirma mussten bei Ihren Tätigkeiten aufgrund plötzlich auftretender Vergiftungssymptome zu ärztlicher Behandlung in KH Baden eingeliefert werden.

In enger Kooperation mit dem zuständigen Rauchfangkehrmeister, der zuständigen Hausverwaltung, der örtlichen Feuerwehr Blumau, Messdienst Feuerwehr Kottingbrunn und Schadstoffdienst des BFKDO, konnte nach umfangreichen Messungen mittels einsatztäglich überprüften Mehrgaswarngerät, eine nicht ordnungsgemäße Heizanlage in einer Wohnung der Mehrparteianlage an der Einsatzstelle vorgefunden werden.

Bei Schadstoffkonzentrationsmessungen der Messdiensteinheit konnten nach der Behebung des Schadens an der Heizanlage durch den Rauchfangkehrmeister, keine Messwerte auf Kohlenstoffmonoxid (CO) mehr nachgewiesen werden.

Zur Sicherheit und medizinischen Abklärung einer pflegebedürftigen älteren Person in der betroffenen Wohnung, wurde seitens der Einsatzleitung Feuerwehr, noch der Rettungsdienst hinzugezogen. Bei allen anderen Hausbewohner konnte nach Rücksprache und Sichtung keine gesundheitlichen Einschränkungen festgestellt werden.

Da die angegebenen Symptome beider Firmenmitarbeiter stimmig auf das Erscheinungsbild des toxischen Gases (CO) waren und die beiden Mitarbeiter noch einen vorherigen Termin in einem weiteren Objekt in Blumau hatten, wurde durch die im einsatzstehende Messtechnikeinheit der Feuerwehr Kottingbrunn diese weitere Adresse zur Sicherheit und Abklärung weiterer Umweltgefährdung auf Schadstoffkonzentrationen angefahren und gezielt gemessen.

Auch in dieser Wohnhauslage wurden sämtliche Etagen kontrolliert, gemessen und keine erhöhten Messwerte nachgewiesen. Nach mehrstündigem Einsatz konnten alle Einsatzkräfte den Einsatz beenden.

Feuerwehr Kottingbrunn war mit 2 Fahrzeugen (ELF, MTF) erweiterten Messtechnikequipment und vier Feuerwehrmitgliedern im Messdiensteinsatz.