Nr.007 - Brandeinsatz: Werkstättenbrand Feldgasse

Ein durch die Bezirksalarmzentrale alarmierter Kaminbrand war Grund für einen anfänglich nur in Kottingbrunn zu hörenden Sirenenalarm am Vormittag des 06.02.2017. Das erstausrückende Einsatzleitfahrzeug stellte allerdings bereits auf der Anfahrt eine starke Verrauchung der Feldgasse fest und konnte anschließend bei der Erkundung der Einsatzadresse, welche unter Atemschutz stattfand, einen sich ausbreitenden Werkstättenbrand feststellen. Dieser drohte im Bereich der Dachzusammenführungen auch schon auf das Wohnhaus überzugreifen.

 

Deshalb wurde umgehend vom Einsatzleiter über die Bezirksalarmzentrale Unterstützung durch die Nachbarwehren angefordert, um im Notfall genügend Kräfte vorrätig zu haben. Vom eintreffenden Rüstlösch 2 wurde umgehend ein Atemschutztrupp in den Innenangriff entsandt. Bereits beim Betreten der Werkstatt konnte der Brandherd in einer Nische neben dem Ofen festgestellt werden, welcher relativ rasch, durch gezielten Einsatz des Löschmittels, abgelöscht werden konnte. Das in der Zwischenzeit eingetroffene Tanklöschfahrzeug stellte einen weiteren Atemschutztrupp. Dieser öffnete im Bereich der Dachzusammenführungen mittels Motortrennschleifer und Rettungskettensäge die Dachhaut, um hier dem Feuer eine Riegelstellung bieten zu können. Da sich das Feuer bereits seinen Weg durch die Zwischendecke gebahnt hatte, wurden mit Einreißhaken und Rettungskettensägen große Teile der Gipskartondecke entfernt und die darunter bzw. darüber in Vollbrand stehende Zwischendecke abgelöscht. Weiters wurde durch den Einsatzleiter eine Druckbelüftung des Wohnhauses veranlasst, um dieses weitestgehend rauchfrei halten zu können. Mit dem Öffnen der Zwischendecke und den dadurch möglichen gezielten Löscharbeiten konnte das Feuer innerhalb kürzester Zeit abgelöscht werden. Ein Atemschutztrupp der zwischenzeitlich eingetroffenen Feuerwehr Schönau an der Triesting kontrollierte bei deren Eintreffen den nur von außen zugänglichen Dachstuhl des Haupthauses, welcher glücklicherweise aufgrund der vorbereiteten Dachhautöffnungen zur Riegelstellung keinen Flammenüberschlag aufwies. Ein weiterer Atemschutztrupp löste den Innenangriffstrupp der Kottingbrunner Feuerwehr ab und demontierte noch weitere Teile der Zwischendecke. Zum Auffüllen der ausgeatmeten Atemluftflaschen wurde in weiterer Folge auch noch das Atemluftfahrzeug der Feuerwehr Bad Vöslau an die Einsatzstelle alarmiert. Auch das Rote Kreuz aus Bad Vöslau unterstützte uns mit einem Fahrzeug. Nach weiteren Nachlösch- und Belüftungsarbeiten konnten alle Einsatzkräfte nach ca. 2 1/2 Stunden die Einsatzstelle verlassen.

BFKDO Baden