"Branddienst Schutzanzug"

Der Branddienst Schutzanzug wird den Mitgliedern der Feuerwehr Kottingbrunn nach dem Abschluss des Moduls "Atemschutzgeräteträger" ausgegeben. Die weitere Fortbildung von mindestens 4 Atemschutzübungen im Jahr gilt als Voraussetzung für den Behalt des Schutzanzuges.

Aufgrund seiner Aufbaueigenschaften mittels Membranen und dem besonders reißfesten Oberstoff ist dieser Schutzanzug besonders für die Innenbrandbekämpfung geeignet. Knie- und Ellenbogenschoner unterstüzen so die geduckte Gangart, ebenso wie die Vielzahl an Taschen zum Verstauen zusätzlicher Ausrüstung (Keile, Rettungsmesser, Bandschlinge sowie Karabiner und Abseilachter) und die leichte Verfügbarkeit dieser Zusatzausrüstung auch mit angezogenen Handschuhen. Im Brandeinsatz und hier vorallem im Innenangriff wird darauf geachtet möglichst keine freien Hautstellen zu haben, um hier auch bei kurzfristig direkter Beflammung eine Verletzung durch Verbrennung oder Verbrühung auszuschließen. Die Daumenschlaufen an der Jacke verhindern auch bei Überkopfarbeiten ein nach hinten rutschen des Ärmels und tragen in Verbindung mit den Elchlederhandschuhen einen wichtigen Beitrag zum gelingen jedes Brandeinsatzes teil. Auch im Bereich des Kopfes werden freie Hautstellen die zwischen Atemschutzmaske und Feuerwehrhelm enstehen können mittels Feuerschutzhaube abgedeckt. Diese ist normiert, zweilagig und schützt den Kopf- und Nackenbereich vor Wärmestrahlung und direkter Beflammung. Der Feuerwehrhelm ist ebenfalls nach einschlägigen Normen geprüft und bietet als Vollschalenhelm perfekten Schutz in Verbindung mit dem aufgebauten Nackenschutz und sorgt für klare Sicht mit der aufgebauten Helmlampe. Den Fußbereich schützen Feuerwehrstiefel unterschiedlicher Hersteller und Fabrikate. Alle diese Stiefel sind mit einer durchtrittsichern Sohle sowie einer Stahlkappe ausgestattet.

 

  • Feuerwehrhelm
  • Feuerschutzhaube
  • Branddienstjacke
  • Elchlederhandschuhe
  • Branddiensthose
  • Feuerwehrschutzstiefel

Der der Grund für die relativ seltene Farbgebung "Beige" ist einfach: Der Landesfeuerwehrverband Tirol hat sich bei einigen Herstellern genau diesen Schutzanzug anfertigen lassen und sich darauf eine Baumusterprüfung geben lassen. Dies bedeutet, dass auch bei Änderung der Technik das äußerliche Erscheinungsbild (Reflektorstriefen, Design) auch in 15 Jahren noch gegeben ist. Bei Schutzjacken der alten Generation hatten wir teilweise bei einer einzigen Bestellung schon unterschiedliche Chargen und eine einheitliche Bekleidung in unserer feuerwehr war dadurch nie möglich. Außerdem wurden durch die hohen Stückzahlen auch preislich gute Ergebnisse erzielt was uns dann im Endeffekt auch zum Kauf dieser Bekleidung gebracht hat. Die Farbgebung spielte von unsere Seite hier absolut keine Rolle.